Paydirekt – Deutsche und Commerzbank wollen aufstocken

Bei Paydirekt stehen Änderungen im Eigentümerkreis bevor. Offenbar wollen sämtliche so genannte Poolbanken angesichts ausbleibender Erfolge und einer geplanten Kapitalerhöhung ihre Anteile an dem Online-Bezahldienst loswerden (s. PLATOW v. 5.11.). Zu den zwölf Poolbanken, die insgesamt 11,1% an Paydirekt halten, gehören kleine Häuser wie die National-Bank oder die Degussa Bank, aber auch Häuser wie Santander, Targo Bank und HypoVereinsbank. Wie wir hören, führen  Commerzbank und Deutsche Bank, die jeweils 11,1% halten, aktuell Gespräche über eine mögliche Übernahme der frei werdenden Anteile. Ganz von Bord gehen die Poolbanken indes nicht.

Auch ohne Anteile wollen sie als Teilnehmer bei Paydirekt dabei bleiben. Einige Häuser wie die MLP Bank stecken sogar mitten in der Paydirekt-Implementierung, andere wie die HypoVereinsbank haben aktuell Paydirekt-Kampagnen gestartet. Paydirekt verschreckte mit seinen langwierigen Abstimmungsprozessen zwischen den Gesellschaftern bisher viele potenzielle Kunden. Das könnte sich bessern.

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