Hapag-Lloyd – Neue Strategie setzt auf Klasse statt Masse
Über das Jahr hinweg hat Hapag-LLoyd-Chef Rolf Habben Jansen immer wieder auf sein Strategie-Update neugierig gemacht. Bis Jahresende wollte er einen neuen Kurs einschlagen. Nun hat er die Details der „Strategy 2023“ präsentiert. Das erklärte Ziel: Den Konzern so aufstellen, dass auch in schwachen Marktphasen Geld in die Kasse fließt. Qualität statt Quantität lautet dabei das Credo. Durch Investitionen in Service, Netzwerkoptimierung, Terminalpartnerschaften und vor allem Digitalisierung will Hapag-LLoyd die Kommunikation zum Kunden intensivieren und Buchungs-systeme vereinfachen.
Von der Konkurrenz abheben will sich der Chef-Reeder durch eine Neuorganisation im Containergeschäft. Neben Angeboten mit garantierten Lieferzeiten sollen Kunden künftig die Möglichkeit bekommen, Waren zu flexiblen oder fixen Preisen per Container zu verschiffen. Bei der flex-Variante kann es kurzfristige Aufschläge aber auch Nachlässe geben. Damit bestätigen sich die Gerüchte, dass sich Habben Jansen für das Containersegment ein Beispiel an der Frachtflugbranche nehmen wolle. Von der Charmeoffensive erhofft sich das Management, dass Kunden für einen besseren Service auch mehr zahlen. Erste positive Erfahrungen hat die Reederei mit dem Online-Buchungsportal gemacht. Das kommt bei Kunden gut an. Aktuell nutzen rd. 6% das Tool. Ziel sind hier 15%.
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