Lufthansa – Aufregung um CFO

Für ordentlich Wirbel in der Chefetage der Lufthansa sorgten Spekulationen um Finanzchef Ulrik Svensson. Geht er, geht er nicht? Die Gerüchteküche brodelte, so dass der Kranich sich genötigt sah, prompt zu reagieren. In einer internen Botschaft hat Chef-Lufthanseat Carsten Spohr versucht, die Wogen zu glätten. Er betont, das Vorstandsteam arbeite gut zusammen. Auch AR-Chef Karl-Ludwig Kley schaltet sich nun ein. Er wolle Svensson an Bord behalten. Dieser soll einer Verlängerung nicht abgeneigt sein.

Zuvor hieß es, der CFO wolle aus persönlichen Gründen seinen 2019 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Für die Airline wäre es ein großer Verlust, sollte Svensson gehen. Den Schweden 2017 an Bord zu holen und damit die Lücke von Simone Menne füllen zu können, war für Spohr ein großes Glück. Inmitten der Expansionsphase von Tochter Eurowings und der turbulenten Übernahme von Air Berlin hatte Spohr mit dem stillen Strategen genau den richtigen Mann an seiner Seite. Das Duo trimmte die Airline auf Wachstum und führte sie zu Rekordzahlen. Vorher leitete Svensson das Finanzressort von Swiss, die er sanierte und den Verkauf an den Kranich ebnete. Damit hatte er schon vor Amtsantritt ein Stein im Brett.

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