Deutsche Telekom – Das Kreuz mit dem Aktienkurs
Timotheus Höttges weiß, bei wem er sich zu bedanken hat. Die Steuerreform von US-Präsident Donald Trump bescherte der Deutschen Telekom einen Einmalertrag von 1,7 Mrd. Euro, der den Nettogewinn für 2017 um 29,4% auf 3,5 Mrd. Euro steigen ließ. Ohne das „Weihnachtsgeschenk“ aus den USA wäre der Konzerngewinn gesunken. Denn der scheidende CFO Thomas Dannenfeld sah sich im vergangenen Jahr abermals genötigt, hohe Abschreibungen auf die Problem-Töchter T-Systems (1,2 Mrd. Euro) und BT (1,5 Mrd. Euro) sowie das Europa-Geschäft (900 Mio. Euro) vorzunehmen. Dabei kommt der Magenta-Konzern im operativen Geschäft gerade richtig ins Rollen.
Neben der frechen Amerika-Tochter T-Mobile US, die bereits seit Jahren zuverlässig üppige Milliarden-Gewinne nach Bonn überweist, hat im vergangenen Jahr auch das Deutschland-Geschäft Fahrt aufgenommen. Allein im Schlussquartal stieg der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) auf dem Heimatmarkt um 4,7% auf 2,1 Mrd. Euro. 2018 soll dann endlich auch im Europa-Geschäft die Wende gelingen.
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