Diesel-Skandal

VW-Strafverfahren – Fingerzeig für Schadenersatz-Prozess

Herbert Diess
Herbert Diess © Volkswagen AG

_ Aufatmen in Wolfsburg. Das Landgericht Braunschweig hat das Strafverfahren wegen des Verdachts auf Marktmanipulation gegen VW-Chef Herbert Diess und Oberaufseher Hans-Dieter Pötsch gegen Zahlung einer Geldauflage von jeweils 4,5 Mio. Euro, die vom Konzern übernommen wird, eingestellt. Ein Schuldeingeständnis der beiden Top-Manager ist damit ausdrücklich nicht verbunden.

Der Beschluss der 16. Strafkammer ist nicht anfechtbar. Es wird erwartet, dass auch das ähnlich gelagerte Verfahren gegen den ehemaligen VW-Lenker Martin Winterkorn alsbald eingestellt wird. Die Corona-Pandemie dürfte die Entscheidung des Gerichts beflügelt haben, auf einen langwierigen und aufwändigen Prozess gegen Diess und Pötsch zu verzichten. Am Ergebnis hätte aber auch ein Hauptverfahren wohl nur wenig geändert.

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