Bankenverband NRW – Commerzbank übernimmt
Der einst so bedeutende Finanzplatz Düsseldorf hat über die Jahre herbe Verluste erlitten. WestLB und IKB haben sich aufgelöst bzw. spielen heute keine große Rolle mehr. Ein Hauch von Wehmut schwang mit, als der scheidende Vorsitzende des Bankenverbandes Nordrhein-Westfalen, Martin Renker (Vorstandschef Sal. Oppenheim), den mittlerweile 43. Parlamentarischen Abend seiner Organisation eröffnete.
Das Kölner Traditionshaus verschwindet im Konzern der Deutschen Bank. Der Name der einst bedeutendsten Privatbank Deutschlands, ja Europas, wird aufgegeben. Neuer Vorsitzender des Bankenverbandes ist Andre Carls, Bereichsvorstand Firmenkunden der Commerzbank in Düsseldorf. Lutz Lienenkämper (CDU), der neue Finanzminister im schwarz-gelben Kabinett von Armin Laschet, will NRW wieder zu einem „Aufsteigerland“ machen. In einer von Eloquenz getragenen Keynote rückte er das Konsolidieren, Modernisieren und Investieren (z. B. in Breitbandverkabelung) nach den Versäumnissen in sieben Jahren rot-grüner Regentschaft in den Mittelpunkt. Auch lobte Lienenkämper die privaten Banken als Arbeitgeber. In seinem Bundesland beschäftigten 66 Institute immerhin noch 28 000 Mitarbeiter.
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