Investmentgesellschaft

Union Investment – Weiche Landung

_ Wie wohl die meisten Journalisten im Saal freute sich Hans Joachim Reinke, dass nach mehreren virtuellen Jahren endlich wieder eine Bilanz-PK live vor Ort stattfinden konnte. Er freue sich sogar „wie ein Schnitzel“, präzisierte der meist gut aufgelegte Union-Vorstandschef noch, bevor er auf die eher durchwachsenen 2022er-Zahlen zu sprechen kam.

Ähnlichkeiten mit der Jahresbilanz, die der BVI vergangenen Woche für die Fondsbranche insgesamt vorgelegt hatte (s. PLATOW v. 10.2.), waren nicht ganz zufällig. Auch Union profitierte kräftig vom Sparplan-Trend der vergangenen Jahre, der Nettozufluss im Retail-Geschäft sackte zwar ggü. dem einsamen Rekordjahr 2021 massiv durch (von 19,7 Mrd. Euro auf 10,7 Mrd.), lag aber immer noch höher als sonst jemals in der Union-Historie. Satte 7,8 Mrd. davon entfielen auf Fondssparpläne. Ähnlich verlief die Kurve bei den verwalteten Privatkundengeldern (2021: 209 Mrd., 2022: 190,3 Mrd.). Institutionelle Anleger zogen dafür im ersten Halbjahr massiv Mittel ab, und auch wenn es im H2 wieder aufwärts ging, fehlten Ende 2022 zum Rekord-Vorjahresstand (245,1 Mrd.) immer noch knapp 10%.

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