Hapag-LLoyd – Operativ auf Kurs und an der Börse nicht zu bremsen
Hapag-LLoyd – Operativ auf Kurs und an der Börse nicht zu bremsen
Ein Blick auf die Entwicklung der Hapag-Lloyd-Aktie darf zunächst überraschen. Trotz schwächelnder Wirtschaft, eigentlich ein hartes Los für die konjunkturabhängige Containerschifffahrt, hat sich der Kurs seit Jahresbeginn verdreifacht. Dahinter steckt jedoch nicht die Euphorie des breiten Marktes, sondern ein Aufstockungswettlauf zwischen den beiden großen Aktionären Klaus-Michael Kühne (29,2%) und der chilenischen Reederei CSAV (27,8%), die um Einfluss kämpfen.
Doch auch für den einfachen Aktionär, von denen es bei einem auf kaum noch 10% gesunkenen Streubesitz (was den Platz im SDAX kostete) nicht mehr allzu viele gibt, ist Hapag-LLoyd attraktiv. CEO Rolf Habben Jansen gelingt es, bei strenger Kostendisziplin höhere Transportmengen zu fahren und von steigenden Frachtraten zu profitieren. Das Resultat nach drei Quartalen sind rd. 12% mehr Umsatz auf 9,5 Mrd. Euro und ein mehr als verdoppeltes EBIT von 643 Mio. Euro. Für das Gj. bleibt der Vorstand bei seiner EBIT-Erwartung von 500 bis 900 Mio. Euro.
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