Zentralbank

Einige EZB-Vertreter drängen auf sofortige Zinssenkung

EZB-Chefin Christine Lagarde
EZB-Chefin Christine Lagarde © EZB

_ Meist sind Meinungsverschiedenheiten in Notenbanken ein gutes Signal, dass eine Wende in der Geldpolitik bevorsteht. Denn in solchen Phasen liegen die Positionen meist stärker auseinander als sonst. Die Erläuterungen von EZB-Präsidentin Christine Lagarde zum Zinsentscheid am Donnerstag lassen daher aufhorchen.

Die Frage, ob die Entscheidung einstimmig gefallen sei, verneinte sie. Und fügte hinzu: „Einige [Ratsmitglieder] fühlten sich sicher genug“ über den weiteren Inflationsrückgang, dass sie bereits jetzt für eine Zinssenkung plädiert hätten. Laut Lagarde willigten die Betroffenen aber ein, sich dem Konsens der „sehr, sehr großen Mehrheit“ anzuschließen, dass man mit der Entscheidung noch bis Juni abwarten wolle. In der Vergangenheit hat sich der Begriff von einer „sehr, sehr großen Mehrheit“ in der verklausulierten Notenbanker-Sprache als dehnbar erwiesen.

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