Ölpreis – Machtdemonstration der Opec
Höchster Stand seit 2014 _ Seit Wochen kennt der Ölpreis kein Halten mehr. Am Freitag erklommen die Notierungen für die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI erneut mehrjährige Höchststände. Ein Barrel (159 Liter) Brent-Öl kostete mehr als 93 US-Dollar und der WTI-Preis stieg auf mehr als 92,50 Dollar. Für beide Sorten ist dies der höchste Stand seit Herbst 2014.
Damit kommt die 100 Dollar-Marke zunehmend in Sichtweite. Der ungebremste Preisauftrieb auf dem Ölmarkt ist umso bemerkenswerter, da das Öl-Kartell Opec+, zu dem auch Russland gehört, erst am vergangenen Mittwoch eine Ausweitung der Förderquoten ab März um 400 000 Barrel pro Tag beschlossen hat. Die Opec+ bleibt damit allerdings exakt im Rahmen ihres Produktionsplans, der moderate monatliche Erhöhungen der Förderquoten vorsieht. Dabei fällt auf, dass die Opec+ bereits seit Monaten ihre Förderziele verfehlt. So hat Russland auch im Januar abermals weniger gefördert als geplant. Das verschärft die Öl-Knappheit und dürfte den Ölpreisauftrieb weiter befeuern.
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