Videokonferenzen

Zoom – Der Hype ebbt ab

_ Zu jenen Unternehmen, die erst durch das schlagartig zum Erliegen gekommene öffentliche Leben richtig durchstarten konnten und ins breite Bewusstsein gerufen wurden, gehört zweifellos Zoom, Plattformanbieter für Videokonferenzen. Dreistellige Wachstumsraten wurden geliefert und auch zum Jahresauftakt legt der Corona-Profiteur kräftig zu und schraubt seinen Umsatz um 191% auf 956,2 Mio. US-Dollar hoch, den Gewinn auf 227,4 Mio., nach im Vj. nur 27 Mio. Dollar.

Doch der Zoom-Hype ebbt ab, das weiß auch CEO Eric Yuan, der offen ein Ende des irren Wachstums kommuniziert, aber gleichzeitig die strategischen Weichen für die Zeit nach Corona stellt. Mit der Rückkehr zur Normalität werden dem Konzern denn vor allem die Einnahmen mit Konferenzen im Privatbereich wegbrechen. Die Aktionäre schätzen den realistischen Blick Yuans auf die eigene Wachstumsdynamik, anstatt übermütig den Corona-Effekt zu unterschätzen. Zumal das „abgeschwächte“ Wachstum bei Zoom in der nun angepassten, erhöhten Umsatzprognose von 3,97 Mrd. bis 3,99 Mrd. Dollar immer noch ein Plus von 50% in Aussicht stellt.

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