Onlinehandel

Zalando – Starkes Wachstum macht noch keine glücklichen Anleger

Eigentlich ist Europas größter Modehändler, Zalando, voll auf Wachstum getrimmt. Am Aktienkurs der Berliner lassen sich die operativen Höhenflüge derzeit allerdings nicht ablesen. Obwohl auch die Q3-Zahlen mit einem starken Plus bei Umsatz (+26,7% auf 1,5 Mrd. Euro), bereinigtem EBIT (6,3 Mio. Euro Gewinn nach 38,9 Mio. Euro Verlust im Vj.) und dem wichtigen Bruttowarenvolumen (GMV, +24,6% auf 1,9 Mrd. Euro) glänzten, rauschte das Zalando-Papier am Donnerstag zwischenzeitlich über 8% in die Tiefe.

Auslöser war die nur bestätigte Guidance (GMV: +20 bis 25%, EBIT: 175 Mio. bis 225 Mio. Euro), die den Investoren zu wenig ist. Tröstlich: Mit der Cyber Week und Weihnachten steht das wichtigste Quartal für die Berliner noch bevor. Zalando bekommt wieder mal die Kehrseite seines Erfolgs zu spüren. Denn auch das Q3 ist mit wichtigen Meilensteinen gepflastert. So zählte die Online-Plattform erstmals eine Milliarde Seitenbesuche (+37,3% zum Vj.) in einem Quartal und das bislang nur am deutschen Markt angebotene Zalando Plus-Programm für besonders loyale Shopaholics zeigt erste skalierbare Wirkung. Die dort gegen Gebühr gebotenen Benefits animieren die eingefleischten Zalando-Kunden, noch mehr einzukaufen, freut sich Finanzchef David Schröder im Q3-Call. Damit steuert Zalando Plus nach seinem Start im Q2 schon 10% des deutschen Warenvolumens bei.

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