DKB erweitert B2B-Geschäft im öffentlichen Sektor

Den expansiven Ausgaben der Kommunen und Städte könnte schon bald eine höhere Kreditnachfrage folgen. Davon profitieren dürfte vor allem die quirlige Direktbank DKB, die der BayernLB im vergangenen Jahr einen Gewinnschub brachte.

Um künftig noch mehr Kunden anzulocken, hat sich Deutschlands zweitgrößte Direktbank (hinter ING und vor Comdirect) an der jüngsten Finanzierungsrunde des Schweizer Fintechs Loanboox mit rd. 4,2 Mio. Euro beteiligt. Damit forciert DKB-Geschäftskundenvorstand Thomas Jebsen das Wachstum des digitalen Plattformgeschäfts im Segment der öffentlichen Finanzierungen. Schon heute agieren mehr als 4 000 Kommunen, Landkreise und Verbände über die DKB. Loanboox ist eine unabhängige Geld- und Kapitalmarktplattform für öffentlich-rechtliche Körperschaften und Großunternehmen. Seit Gründung Ende 2016 wurden ca. 17 Mrd. Euro Finanzierungsanfragen über das Fintech getätigt. Für die DKB dürfte aber etwas anderes noch interessanter sein: In Deutschland sind bereits mehr als 250 Städte, Gemeinden, Landkreise und Stadtwerke auf der noch jungen Kreditplattform aktiv. Die Entwicklung zeigt, dass es plattformseitig ein hohes Wachstumspotenzial im digitalen B2B-Kreditgeschäft im öffentlichen Sektor gibt.

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