TLG wird Dreiklang behalten
Bei TLG Immobilien stellt das neue Führungsteam um CFO Gerald Klinke und dem für das operative Geschäft zuständigen Jürgen Overath das Portfolio auf den Prüfstand.
In Westdeutschland werde ein zweites Zentrum für Büroimmobilien außerhalb Frankfurts gesucht. Das mit 1,1 Mrd. Euro sehr umfangreiche Einzelhandelsportfolio erscheint den Managern dagegen zu groß – hier könne sich TLG von einzelnen Objekten trennen, die sich nicht mit Lebensmitteln beschäftigen. Das Hotelsegment sei dagegen solide aufgestellt. Wir gehen in Summe davon aus, dass der erfolgreiche Dreiklang im Portfolio im Wesentlichen erhalten bleibt.
Denn die Zahlen der ersten neun Monate zeigen, dass das Modell des SDAX-Unternehmens trägt. Die Mieteinnahmen stiegen um 42%, die Funds From Operations sogar um 43% – größter Treiber ist weiterhin die WCM-Übernahme aus dem Vorjahr. Auch wenn das Wachstum in den nächsten Jahren nicht mehr so exorbitant ausfallen wird, bietet die Aktie (23,44 Euro; DE000A12B8Z4) mit einem 2019er-NAV von 24,80 Euro und einer Dividendenrendite von 3,8% durchaus noch Chancen für Neueinsteiger. TLG Immobilien bleibt für uns ein Kauf. Den Stopp belassen wir bei 18,00 Euro.