Online-Möbelhandel

Home24 – Rückkehr der Samwers

In veränderter Besetzung stellt sich Home24 mit dem neu geschaffenen CFO-Posten für Philipp Steinhäuser in Zukunft professioneller auf. Gleichfalls scheinen die Rocket Internet-Gründer Marc Samwer und Alexander Samwer wieder Gefallen am Online-Möbelhändler zu finden: 2018 brachten sie das Unternehmen an die Börse und trennten sich von Anteilen.

Nun steigen die Samwer-Brüder wieder ein, wobei ihr Anteil über die Gesellschaften Zerena und Picus Capital seit vergangener Woche auf 10% geklettert ist. Ihr Interesse könnte das Papier weiter antreiben.

Aber auch operativ sind die Berliner mit Rückenwind von Covid-19 weiter stark unterwegs: So stieg der Umsatz im Q3 währungsbereinigt um 54% auf 118 Mio. Euro. Mit einem ber. EBITDA von rd. 4,9 Mio. Euro blieb die Marge mit 4% (Vj.: -9%) im positiven Bereich. Da auch der Auftragseingang (+45%) gute Q4-Geschäfte signalisiert, plant CEO Marc Appelhoff nun mit einem 2020er-Umsatzplus von 38 bis 42% (zuvor: 25 bis 35%). Die ber. EBITDA-Marge soll 2 bis 4% (zuvor: 1 bis 3%) erreichen. Die Aktie (19,83 Euro; DE000A14KEB5) ist deshalb weiter auf dem Vormarsch und sprang nach mehr als zwei Jahren wieder über die 20,00 Euro-Marke. So lange sich das Geschäft so positiv entwickelt, können risikofreudige Anleger weiter einsteigen. Richtige Gewinne erwarten wir jedoch erst 2022.

Deshalb bleibt Home24 unverändert auf unserer Kaufliste. Der Stopp steigt von 13,10 auf 15,80 Euro.

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