Immobilienmarkt im Spätzyklus
Das 14. PLATOW InvestorenFORUM 2019 hinterließ bei manchem Teilnehmer eine nachdenkliche Stimmung. Das betraf diesmal weder den immobilienwirtschaftlichen Spätzyklus, den Mark Wolter analysierte, der das Fondsmanagement Immobilien Institutionell für die Deka-Gruppe verantwortet, noch die zunehmende Volatilität der Märkte und auch nicht die epidemische Zunahme theoretisch extrem seltener „schwarzer Schwäne“, sondern es ging ganz klar um geopolitische Veränderungen, die weit über die Aspekte eines Handelskrieges hinausgehen.
2049 werde die Volksrepublik China 100 Jahre alt. Dann sei die Welt neu positioniert, meinte China-Kenner Markus Müller, globaler Leiter Chief Investment Office der Deutschen Bank, der auch die Sprache spricht. Mehr als die aggressive Industriepolitik oder der neuen Seidenstraße, beunruhigt Müller die Rhetorik der offiziellen Parteiorgane. Dort sei zuletzt häufiger die chinesische Redewendung zu lesen gewesen, die auf Deutsch eher wenig bedrohlich klingt: „Sagt nicht, dass wir euch nicht gewarnt haben.“ Im Chinesischen sei aber genau diese Formulierung vor vielen Jahrzehnten zur Einleitung kriegerischer Aktivitäten verwendet worden.
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