Fanuc – An der Seitenlinie bleiben
Japan _ Wie viele andere Firmen musste auch der japanische Roboterbauer Fanuc der Corona-Krise Tribut zollen. In den drei Monaten bis Ende Juni brachen die Erlöse im Jahresvergleich um 18,8% auf 109,26 Mrd. Yen ein, wie das Unternehmen berichtete. Beim operativen Ergebnis musste Fanuc sogar einen Rückgang von rd. 61,3% auf knapp 11,08 Mrd. Yen hinnehmen. Und auch der Konzernüberschuss schmolz mit 9,09 Mrd. Yen auf weniger als die Hälfte des Vorjahresgewinns von 23,28 Mrd. Yen zusammen.
Die Börse schien all dies wenig zu stören. Zwar musste die Aktie (162,70 Euro; 863731; JP3802400006) in erster Reaktion Federn lassen. Inzwischen hat das Papier den Rücksetzer jedoch komplett aufgeholt. Dabei gelang sogar der Sprung über die vielbeachtete 200-Tage-Linie. Was Anlegern Mut macht, sind insbesondere die Aussagen zur künftigen Geschäftsentwicklung. Zwar kann von einer Rückkehr zur Normalität keine Rede sein, die abgegebene Prognose für das laufende Jahr signalisiert jedoch, dass es zumindest nicht schlechter werden dürfte. So soll der Umsatz 2020/21 rd. 423,3 Mrd. Yen, das operative Ergebnis 38,5 Mrd. Yen und der Nettogewinn 18,7 Mrd. Yen betragen. Klar, alles deutlich weniger als im Vorjahr. Aber kein so drastischer Rückgang mehr wie im Auftaktquartal.
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