Embraer – Milliarden im Anflug
Boeing und Airbus teilen die Welt unter sich auf. Kleine Traditionshersteller wie Bombardier und Embraer haben das Nachsehen. Während Airbus sich die C-Serie von Bombardier geschnappt hat und die Kanadier jetzt über den Verkauf ihres übrigen Flugzeuggeschäfts mit Mitsubishi Heavy verhandeln (Neuigkeiten bei der Paris Air Show am 17.6.), ist Boeing in Brasilien eingestiegen.
Die Aufsicht muss den von den Embraer-Aktionären bereits genehmigten Verkauf von 80% der schon in Boeing Brazil umgetauften Verkehrsflugzeug-Sparte noch absegnen, was bis Jahresende der Fall sein soll. Dann fließen dem Rumpfkonzern, der aus den (noch) defizitären Militär- und Businessjets besteht, 4,2 Mrd. US-Dollar zu. Hier wird es spannend für die leidgeprüften Embraer-Aktionäre. Nach rechtzeitiger Anhebung des Stopps sind wir im letzten Sommer mit einem blauen Auge ausgestoppt worden. Heute notiert der ADR nahe seines Allzeittiefs (16,80 Euro; A1C2PZ; US29082A1079) und bietet damit für etwas risikobereite Anleger eine Einstiegsgelegenheit.
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