Erst Fußball, dann Golf?

Das weiß auch US-Präsident Joe Biden, der im Juli eine Reise sowohl nach Israel als auch nach Saudi-Arabien vollzog, wo er Kronprinz Mohammed Bin Salman traf. Jener Prinz, dem die USA in einem Geheimdienstbericht die Mittäterschaft am Mord des Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018 attestierten. Und jenes Land, dem die USA zuvor noch eine Nähe zu 9/11 zuschrieben und die Lieferung von Waffen für den Jemen-Krieg untersagten. Trotzdem versicherte Biden im Sommer, die USA würden „kein Vakuum hinterlassen, das von China, Russland oder dem Iran ausgefüllt“ werde. Doch es könnte sich um Wunschdenken handeln. Denn fest steht: Die diplomatische Brücke zwischen den USA und Saudi-Arabien hat Risse.