Getränkeindustrie

ThaiBev plant keine Verkäufe

_ Immer wieder keimen bei ThaiBev Gerüchte auf, dass Teile des Konzerns ausgegliedert und an die Börse gebracht werden sollen. Verantwortlich dafür ist zweifelsfrei das Management, welches im Vj. 20% der Bier-Sparte via IPO verkaufen wollte, seine Pläne aber im Jahresverlauf änderte (vgl. PEM v. 20.9.22). Nun gab es erneut Nachrichten über einen Börsengang des Spirituosen-Geschäfts. Doch CEO Thapana Sirivadhanabhakdi stellte schnell klar, dass dieses Segment weiterhin zum Kerngeschäft des von seinem Vater, dem Milliardär Charoen Sirivadhanabhakdi gegründeten und kontrollierten Unternehmens gehören wird. 

Frische Zahlen für das Q1 des Gj. 2022/23 (per 30.9.22) zeigen zudem, dass der Konzern weiter auf Erholungskurs ist und die Rückschläge der Pandemie aufholt. So stieg der Umsatz um 4,9% auf 80,9 Mrd. thailändische Baht (THB; rd. 2,2 Mrd. Euro). Beim Ergebnis bremsten steigende Energie-, Lohn- und Logistikkosten sowie höhere Einkaufspreise für Rohstoffe. Das EBITDA sank daher um 7,7% auf 13,53 Mrd. THB. Damit erreichte der Lebensmittel- und Getränkekonzern trotzdem den Konsens, weshalb die ThaiBev-Aktie (0,45 Euro; TH0902010014) ihre jüngste Konsolidierung beendete.

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