Salzgitter – Teilgewinne realisiert

Bei der Aktie des Stahlkonzerns Salzgitter kam es am Dienstag bei überdurchschnittlich hohen Umsätzen zu heftigen Kursschwankungen. Zunächst hatte eine negative Einschätzung von Goldman Sachs der Aktie schwer zugesetzt. Bis zum Mittag fiel der Kurs um gut 6% auf rund 22,80 Euro zurück. Die angelsächsischen Analysten gehen davon aus, dass das Unternehmen besonders stark unter den Auswirkungen des Brexits leiden wird. Die zuvor mit „Buy“ eingestufte Aktien wurde deshalb auf „Sell“ gesetzt und das Kursziel von 29,00 auf 22,00 Euro reduziert.

Am Nachmittag sorgte Salzgitter dann selbst für einen kurzen Stimmungsumschwung. Da verkündeten die Niedersachsen nämlich, dass sie im laufenden Jahr trotz eines wahrscheinlich sinkenden Umsatzes einen Vorsteuergewinn von 30 bis 60 Mio. Euro generieren wollen. Zuvor war bei annähernd stabilen Umsätzen nur ein ausgeglichenes Ergebnis prognostiziert worden. Die Aktie kletterte daraufhin bis auf über 25 Euro, rutschte im Anschluss aber wieder auf gut 23 Euro ab. Die Talfahrt setzte sich am Mittwochmorgen zudem weiter fort.

Charttechnisch ist der MDAX-Wert nun trotzdem an einer kleinen Unterstützung in Form der Vollkorrektur des mittleren (rot) Aufwärtstrends angelangt. Zwar hat dieser Trend keine herausragende Bedeutung, weil es sich hierbei nur um die Korrektur des übergeordneten großen (grün) Abwärtstrends handelt. Trotzdem könnten kurzfristig agierende Trader an dieser Stelle zumindest für eine kurzzeitige Stabilisierung sorgen. Wir haben deshalb heute Morgen erste Teilgewinne realisiert und den halben Bestand des Unlimited Turbo Bear der Commerzbank zum ersten an der Börse Frankfurt gehandelten Kurs verkauft. Dabei konnte bereits ein Gewinn von 0,69% des Kapitals gesichert werden. Für den Rest haben wir die Absicherungsmarke auf unseren Einstandskurs (entspricht einem Aktienkursniveau von ca. 27,50 Euro) gezogen.

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