Der Marktfilter erfüllt seinen Zweck, aber es fehlt der Performance-Turbo
In unserer Börsianer-Brust schlagen unverändert zwei Herzen. Auf der einen Seite sind wir sehr froh darüber, dass wir in diesem Marktumfeld nicht mit Hebelprodukten an den Aktienmärkten engagiert sind. Auf der anderen Seite schmerzt natürlich die negative Performance in unserem Derivate-Depot, die wir ohne neue Positionen auch nicht verbessern können.
Dass sich daran kurzfristig etwas ändert, ist aktuell eher unwahrscheinlich. Obwohl sich der HDAX nach dem jüngsten Absturz heute im Tagesverlauf etwas erholen konnte und eine technische Erholung möglich erscheint, müsste der Sammelindex vom aktuellen Niveau aus noch weitere 11% zulegen, um die immerhin weiter fallende 130-Tage-Linie zu überwinden. Erst dann könnten wir bei unserer Aktien-Momentum-Strategie wieder „all in“ gehen und neue Empfehlungen für Long-Trades auf Aktien mit einem hohen Momentum aussprechen.
Bei den DAX-Strategien haben wir unverändert das Paradoxon, dass Trend- und Stimmungs-Indikatoren unterschiedliche Signale aussenden. Das ist insofern sehr ärgerlich, als dass in den Backtests in solchen Marktphasen gerade die DAX-Absicherungsstrategie mit erfolgreichen Short-Trades auf den Index für eine erfolgreiche Performance gesorgt hat. Auf fallende Kurse können wir aber erst dann spekulieren, wenn die Anleger an der Börse Stuttgart im Zuge der fallenden Kurse extrem bullish agieren. Das ist momentan mit Blick auf das Euwax Sentiment noch längst nicht gegeben.
HDAX in Punkten; Stand: 28.09.22
Quelle: www.ProRealTime.com
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