Bauer kratzt bald die Kurve

"Für die Aktionäre des Baumaschinenherstellers Bauer liefen die letzten zwölf Monate mehr als nur enttäuschend. Während der SDAX in diesem Zeitraum um stattliche 25% zulegen konnte, gaben die Anteile der Schrobenhausener um 6% nach. Die Ursache für die vergleichsweise schwache Performance liegt auf der Hand. "

Zwar steigerten die Oberbayern ihren Umsatz im Jahr 2013 um 5%. Allerdings wurden mit einem Nettoverlust von 19,4 Mio. Euro erstmals seit 14 Jahren unerwartet deutlich rote Zahlen geschrieben.

Nach dem enttäuschenden Geschäftsverlauf zeichnet sich nun aber eine Besserung innerhalb des Konzerns ab. So stimmten uns die Äußerungen von CEO Thomas Bauer während der Hauptversammlung relativ zuversichtlich. Dieser erwartet nach einem positiven Start in das Geschäftsjahr eine weiterhin gute Entwicklung. Insgesamt sei der Auftragsbestand trotz des schwierigen Marktumfelds solide. Die im April abgegebene Prognose, die eine Gesamtleistung von 1,55 Mrd. Euro bei einem Nettogewinn von 20 Mio. bis 25 Mio. Euro vorsieht, bestätigte der Lenker des Familienunternehmens. Wir erwarten, dass dank des weltweiten Ausbaus der Infrastruktur die Produkte von Bauer wieder stärker nachgefragt werden.

Die Analysten (Thomson) sehen dies ähnlich und gehen für die beiden Folgejahre jeweils von steigenden Nettogewinnen und Erlösen aus. Auf Grund des sich abzeichnenden Turnarounds könnte der Titel nun knapp oberhalb der Marke von 17 Euro einen Boden gefunden haben. Mit einem 2015er-KGV von 9 ist das Reboundpotenzial bei dem Nebenwert entsprechend hoch, was einen antizyklischen Trade auf das Papier interessant macht.

Wir kaufen abseits des Depots mit einem Mini Future Long (0,56 Euro; DE000BP4AWE7) der BNP Paribas ein Produkt, das mit einem von Hebel von 3,0 entsprechend stark von steigenden Kursen bei Bauer profitiert. Der Abstand zur Knock-out-Schwelle, die bei 12,83 Euro liegt, ist vergleichsweise hoch, was uns bei einem unterwarteten Fehlausbruch zugute kommt. Greifen Sie mit einer kleinen Position bis 0,57 Euro zu. Den Stopp platzieren wir bei 0,39 Euro.

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