Alles wieder zurück auf „Flat“

Wie bereits in der vergangenen Ausgabe von PLATOW Derivate vermutet, haben wir den am 6. Februar bei einem DAX-Stand von 11 345 Punkten eröffneten Long-Trade nach nur einem Handelstag wieder schließen müssen. Der aufgrund des Basiseffektes erforderliche Pessimismus der Privatanleger war an diesem Tag nicht zu beobachten. Stattdessen setzten die Trader an der Börse Stuttgart vermehrt auf steigende Kurse. Dadurch kletterte der 20-Tage-Schnitt des Euwax-Sentiments über die relevante Marke von minus 4 Punkten und das Kaufsignal unseres Stimmungsindikators wurde deaktiviert. Der Optimismus der Investoren hielt auch in den Folgetagen an, so dass der Sentiment-Index sogar in den positiven Bereich vorgedrungen ist. Mit aktuell plus 1,29 Punkten liegt das Euwax-Sentiment in dem von uns als neutral bewerteten Bereich.

Dass der o.a. Long-Trade bei einem Indexstand von rund 11 255 Punkten beendet wurde und wir dadurch einen kleinen Verlust von 0,8% realisieren mussten, ist zwar nicht schön, aber zu verschmerzen. Zumal der DAX nach unserem Ausstieg noch mal fast 400 Punkte oder 3,5% verloren hat. Selbst nach der jüngsten Erholung notiert der Index immer noch unterhalb des Niveaus, an dem wir die Position verkauft haben. Davon unabhängig würde unseren wikifolios ein erfolgreich abgeschlossener Trade (egal ob Long oder Short) natürlich mal wieder gut tun. Wir haben zwar den Großteil der DAX-Korrektur durch unsere lange „Flat“-Positionierung schadlos überstanden, was gerade langfristig enorm wichtig ist. Auf Dauer müssen aber natürlich auch deutliche Kursgewinne generiert werden, um die hohen Renditeziele zu erreichen. Wir haben mit Blick auf unser Regelwerk und die Backtest-Ergebnisse keinen Zweifel, dass dies auch so kommen wird.

Die perfekten Rahmenbedingungen wären dabei eine Aufhellung des Marktumfelds, das von einer länger anhaltenden Skepsis der Privatanleger begleitet wird. In diesen Phasen hat sich unsere Strategie nicht nur im Vergleich zum DAX sondern auch absolut betrachtet am besten geschlagen. Dann kommt auch die Hebel-Komponente ins Spiel, die zusammen mit den Warnsignalen (führen zu einer Reduzierung des Risikos, einem Ausstieg aus dem Markt oder einer Short-Positionierung) in der Vergangenheit für die auf lange Sicht massive Outperformance unserer Strategie verantwortlich gewesen ist.

Bis dahin müssen wir mit dem jeweiligen Marktumfeld leben, etwaige Verluste begrenzen und hoffentlich auch einige Trades erfolgreich abschließen. Momentan sind wir aber „Flat“ positioniert, weil bei einem neutralen Euwax-Sentiment das Warnsignal der Trend- Indikatoren weiter aktiv ist. Der kurz mal auf zwei Punkte gestiegene GDL-Indikator ist im Zuge des Abschwungs beim DAX schnell auf null gefallen. Der Sprung des Index über die 65-Tage-Linie ließ ihn gestern auf einen Punkt klettern. Das reicht aber noch nicht aus.

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