Autobauer – Des einen Freud‘, der andern Leid
Der Dieselskandal und das Testverfahren WLTP machen dem Autosektor kräftig zu schaffen. Das zeigt sich auch an der Börse: Der globale Branchenindex MSCI World Automobile & Components verlor seit Jahresbeginn fast 20%. In der abgelaufenen Woche gewährten die ersten Fahrzeughersteller Einblick in ihre Bücher zum Q3. Dabei wird deutlich: Während die Etablierten besonders unter die Räder gekommen sind, beweist sich ein US-Milliardär als Stehaufmännchen.
Ganz oben auf der Liste der Verlierer steht Daimler. Der Premiumhersteller ist nach VW das Gesicht des Dieselskandals und wird dafür bitter abgestraft. Der Absatz von Pkw und Nutzfahrzeugen ging im Q3 weltweit um 4% zurück. Zwar konnten die Stuttgarter im Zeitraum der ersten neun Monate den Umsatz mit 120,8 Mrd. Euro auf Vj.-Niveau halten. Das EBIT brach mit 23% auf 8,5 Mrd. Euro jedoch massiv ein. Da der Vorstand nunmehr davon ausgeht, dass es bis Jahresende deutlich das 2017er-Niveau unterschreiten wird, setzt auch die DAX-Aktie (50,75 Euro; DE0007100000) ihren Sinkflug fort. Seit Jahresbeginn verlor sie bereits ein Drittel ihres Wertes. Da ein Ende des Abwärtstrends nicht absehbar ist, raten wir von einem Einstieg bei Daimler weiter ab!
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