Rhön Klinikum liefert Ergebnisse

Der Klinikbetreiber Rhön Klinikum hat 2018 beim Umsatz etwas enttäuscht, ergebnisseitig aber mehr als erwartet geliefert. Die Erlöse des SDAX-Unternehmens legten um 1,8% auf 1,23 Mrd. Euro zu und verfehlten damit knapp den Mittelwert von 1,24 Mrd. Euro der Vorgabe von CEO Stephan Holzinger. Das EBITDA kletterte aber um satte 28,3% auf 125,5 Mio. Euro und kam damit nahe an das obere Ende der bis 127,5 Mio. Euro reichenden Guidance. Durch das starke Ergebniswachstum fiel die Marge wie von uns erwartet (vgl. PB v. 24.12.18) mit 10,2% (Vj.: 8,1%) wieder zweistellig aus.

2019 will Holzinger den Umsatz auf 1,3 Mrd. Euro (plus/minus 5%) steigern. Das EBITDA soll erneut in der Spanne 117,5 Mio. bis 127,5 Mio. Euro ausfallen, was am oberen Ende einer Marge von 9,8% entspräche. Belastet wird die Ergebnisseite durch Kosteneingriffe des Gesetzgebers und Anlaufkosten für das neue Betätigungsfeld Telemedizin (sinnvolles JV mit der Schweizer Medgate im Januar abgeschlossen) und die Digitalisierung (kleiner Einstieg beim Codier-Experten Tiplu). Wir halten die Strategie für stimmig, weshalb wir der Aktie (24,80 Euro; DE0007042301) trotz eines 2019er-KGVs von 32 noch etwas Potenzial zubilligen. Rhön Klinikum bleibt ein Kauf. Neues Limit: 25,00 Euro, Stopp: 19,50 Euro.

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25. Februar 2019