Fusionitis könnte bei Börsen wieder aufflackern

Schon seit Jahrhunderten kamen Kaufleuten zum Handeln von Waren, Anteil- und Schuldscheinen an großen Marktplätzen zusammen. So entstanden bereits vor über 600 Jahren in Europa die ersten Börsen. Heutzutage findet der Austausch zumeist computergestützt statt und erreicht ein tägliches Transaktionsvolumen von rd. 2 Billionen US-Dollar. Der Handel ist zum lukrativen Geschäft geworden, bei dem Börsenbetreiber um internationale Geschäfte konkurrieren und im globalen Wettbewerb stehen. Deshalb wurden und werden auch immer wieder Zusammenschlüsse angestrebt.

Ruhig ist es bezüglich der Fusionsfantasie um die Deutsche Börse geworden. In der Vergangenheit scheiterte immerhin schon dreimal eine Verbindung mit der London Stock Exchange. An kleineren Übernahmen haben die Hessen aktuell kein Interesse und im Alleingang geht es ihnen ja auch sehr gut. Das vergangene Gj. schloss der Konzern mit Nettoerlösen von knapp 2,8 Mrd. Euro (+12,5%) ab. Das bereinigte EBITDA von rd. 1,7 Mrd. Euro (+17,3%) sorgte für eine ordentliche Marge von 60,6%. Wie bei den Wettbewerbern schiebt das stärkere Auf und Ab an den Kapitalmärkten die Geschäfte an. Zudem eröffnet die Verbreiterung der Geschäftsbasis u. a. im Clearing, Strom- und Edelmetallhandel frisches Potenzial. Wir sind von den Chancen der Aktie (111,30 Euro; DE0005810055) überzeugt und halten das KGV von 19 und die Dividendenrendite von 2,4% für attraktiv. PLATOW-Leser kaufen daher die Deutsche Börse mit einem Stopp von 86,00 Euro.

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