Pharma

Apontis bekämpft Pillen-Müdigkeit

Schwarz Pharma ist vielen Lesern sicher ein Begriff – 2016 verkaufte die Familie Schwarz-Schütte den Pillendreher an UCB in Belgien. Als Apontis Pharma sind die Monheimer jetzt wieder auf dem Kurszettel. CEO Karlheinz Gast setzt seit 2013 auf „Single Pills“, die mehrere Wirkstoffe vereinen. Der Vorteil: Die „Therapietreue“ steigt, weil weniger Pillen eingenommen werden.

Der Turnaround ist geglückt: 2015 wurden etwa 10% des Umsatzes in diesem Bereich erzielt, der Rest kam aus dem Verkauf von Medikamenten anderer Hersteller. Nach den jetzt vorgelegten Viermonatszahlen per Ende April stammen 59% der Erlöse von 15,1 Mio. Euro aus Single Pills. Die EBITDA-Marge lag bei 10%, soll „mittelfristig“ aber sogar 30% betragen. Dabei helfen die 38 Mio. Euro Einnahmen aus dem Börsengang (11.5.), die u. a. für die Entwicklung von zwölf Präparaten genutzt werden sollen. Die Aktie (17,80 Euro; DE000A3CMGM5) weist ein KGV von 68 auf, das sich 2022 aber schon auf 25 reduziert.

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