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Kurznachrichten im Überblick

In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Munich Re, IVU Traffic, Atoss und Stellantis.

  • Beste Stimmung herrschte beim Baden-Badener Rückversicherungstreffen: Nicht nur unser Musterdepotwert Talanx (s. „Talanx lässt noch Luft beim Ziel“) erhöhte die Prognose, auch Munich Re traut sich nach guten 9-Monatszahlen mit 4,5 Mrd. (zuvor: 4,0 Mrd.) Euro ein höheres Konzernergebnis für 2023 zu. Analysten haben die Gewinnschätzungen seit Jahresbeginn schon um ein Drittel nach oben geschraubt, der Konsens liegt aber noch marginal unter dem neuen Ziel. Die DAX-Aktie (372,80 Euro; DE0008430026) liegt seit Jahresbeginn nur 23% im Plus, sodass das 2024er-KGV von 10 (5J-Band: 10 bis 16) äußerst attraktiv erscheint. Munich Re bleibt ein Kauf. Neuer Stopp: 279,50 (269,50) Euro. kdb
  • Trotz regelmäßiger Unterstützung durch das bis Ende Dezember verlängerte Rückkaufprogramm (60% des neu geplanten Umfangs sind bislang abgeschlossen) ist die Aktie von IVU Traffic (13,24 Euro; DE0007448508) am Donnerstag kurzzeitig unter den nachgezogenen Stoppkurs von 12,50 Euro gerutscht. Unsere Erstempfehlung (vgl. PB v. 11.7.22) brachte damit leider ein Minus von 16,5%. Fundamental sind wir von dem Softwareentwickler für den öffentlichen Nahverkehr unverändert überzeugt. Die charttechnische Unterstützung bei ca. 12,10 Euro sollte aber möglichst halten. Wir setzen IVU zunächst auf die Beobachtungsliste. tk
  • Wie schon bei den Halbjahreszahlen hat Atoss Software auch mit dem vollauf überzeugenden Q3-Bericht (23.10.) die Jahresziele weiter angehoben. Beim Umsatz werden jetzt mind. 145. (statt 142) Mio. Euro angepeilt, das bei „rund 30%“ liegende Ziel bei der EBIT-Marge soll übertroffen werden. Das dürfte bei einem Wert von 33,3% nach neun Monaten locker gelingen. Trotz der Herbst-Korrektur und weiter steigenden Gewinnschätzungen ist uns die SDAX-Aktie (210,00 Euro; DE0005104400) mit einem 2024er-KGV von 50 schlichtweg zu teuer. Atoss bleibt daher weiter auf unserer Beobachtungsliste. tk
  • Bei unserer Langzeitempfehlung Stellantis (vgl. PB. v. 5.3.21) liegen wir rd. 28% vorn. Die Aktie (17,77 Euro; NL00150001Q9) der niederländischen Opel-Mutter notiert nur noch rd. 10% unter dem Allzeithoch von 2018. Auf dem „Commercial Vehicles Ambition Day“ hat Stellantis Montag (23.10.) angekündigt, unter dem Dach der Geschäftseinheit „Pro One“ sein Nutzfahrzeuggeschäft zusammenzuführen – ein klarer Angriff auf Marktführer Fiat. Bis 2030 soll sich der Nettoumsatz ggü. 2021 verdoppeln (Umsatzanteil: rd. 30%). Die traditionellen Absatzzahlen zum Q3 folgen am 31. Oktober. Stellantis bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf Einstand bei 13,90 (11,10) Euro. dog
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