PBB – Uns gefällt die Stoßrichtung
Der aktivistische Investor Petrus Advisers kritisierte Anfang Februar „signifikante strategische Schwächen“ bei der PBB. Die 2022er-Zahlen und 2023er-Guidance, die der gewerbliche Immobilienfinanzierer jüngst (9.3.) vorlegte, bestätigten scheinbar auch die beiden Hauptkritikpunkte: Die Eigenkapitalrendite (RoE vor Steuern) sank 2022 auf 6,3% (2021: 7,5%) und liegt unter den Kapitalkosten. Zudem stieg die Cost/Income-Ratio (CIR) auf 45,6% (Vj.: 40,4%) und soll 2023 durch Wachstumsinvestitionen auf über 50% klettern.
Wir blicken aber über 2023 hinaus und dabei gefallen uns die auf Solidität ausgerichteten Langfristziele: Bis 2026 will CEO Andreas Arndt ein Ergebnis vor Steuern von mehr als 300 Mio. Euro (2022: -12% auf 213 Mio. Euro), ein RoE von über 10% und eine CIR von unter 45% erreichen. Auch die von Petrus kritisierte hohe Eigenkapitaldecke (CET1: 16,7%), die über den Anforderungen (mindestens 14%) liegt, halten wir im gegenwärtigen unsicheren Marktumfeld für vorteilhaft. Und schließlich besticht die SDAX-Aktie (8,18 Euro; DE0008019001) auch nach der Senkung der Ausschüttung auf 0,95 (1,18) Euro je Anteilschein noch mit einer Dividendenrendite von 11,6%. kdb
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