Fresenius Medical Care – Hoher Aufwand für begrenzte Verbesserung
Die Abkoppelung von der Mutter bringt Fresenius Medical Care größere unternehmerische Freiheiten. Auf dem Kapitalmarkttag skizzierte die Vorstandsvorsitzende Helen Giza, wie sie dadurch die Zukunft profitabler und rentabler machen will. Wie die kritischen Nachfragen der Analysten zeigten, erscheinen die für 2025 gesteckten Ziele vielen Beobachtern aber nicht ambitioniert genug.
Ab diesem Jahr wird die Konzernstruktur vereinfacht und es gibt nur noch zwei globale Segmente: Care Enablement und Care Delivery. Im Bereich Care Delivery (2022: 75% des Konzernumsatzes; operative Marge: 9,5%) wird das bisher dezentralisierte Produktgeschäft mit den Behandlungsmodalitäten „Dialysezentren“, „Heimdialyse“ und „Intensivmedizin“ gebündelt. Das globale Dienstleistungsgeschäft drumherum wird im Segment Care Enablement (2022: 25% der Konzernerlöse; op. Marge von lediglich 1,9%) zusammengefasst. Bis 2025 will Giza laut den auf dem Kapitalmarkttag am Mittwoch (19.4.) vorgestellten Zielen die operative Marge in der Gruppe von zuletzt 7,9% auf 10 bis 14% steigern; Care Delivery soll dabei ebenfalls auf 10 bis 14% kommen, Care Enablement eine Marge von 8 bis 12% erreichen. „Wir sind mit unseren Margen ganz klar nicht zufrieden und wir müssen sie steigern“, so Giza.
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