Nur Trump stört noch
Der Ölpreis ist in dieser Woche erneut an der wichtigen Marke bei 80 US-Dollar je Barrel abgeprallt, wie wir es im Mai und im Juni schon beobachten konnten (vgl. PB v. 13.6.). Am Mittwoch (11.7.) erlitt der Preis je Fass der Nordseesorte Brent mit -7% den größten Tagesverlust seit Februar 2016. Einen ausgemachten Auslöser für den Rückfall gab es dabei nicht, wahrscheinlich sorgte ein Cocktail aus Gründen für die Korrektur. Die Wiedereröffnung von Schiffterminals in Libyen, die Fördererhöhungen der Opec und Gewinnmitnahmen einiger Hedgefonds vereinten sich vermutlich in ihrer Wirkung.
Öl gilt gemeinhin als der Schmierstoff der Weltwirtschaft. Das Verhältnis der Börse zum Preis des schwarzen Golds ist mithin ein zwiespältiges: Zu niedrig darf der Preis nicht sein, weil das als Zeichen einer schwachen Weltkonjunktur gewertet würde. Umgekehrt sollte er auch nicht zu stark steigen. Zwar profitieren im Ölgeschäft tätige Unternehmen wie die deutsche BASF beim Umsatz mit 25 Mio. und beim EBIT mit 20 Mio. Euro, wenn der durchschnittliche Preis für 159 Liter des vielseitigen Rohstoffs um einen Dollar steigt. Aber für das Gros der ölverarbeitenden und energieverbrauchenden deutschen Industrie sorgt ein steigender Ölpreis in erster Linie für einen höheren Kostenblock.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Börse
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS fundierte Aktien-Briefing für Deutschland
- 3x wöchentlich Fakten statt Hype zu deutschen und internationalen Aktien
- Tiefe Expertise und erfolgreicher Track-Record über 28 Jahre
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
Qiagen mag den schwachen Dollar
Ein starker Start ins laufende Jahr ist Qiagen geglückt. Dabei half der schwache US-Dollar, denn der Gendiagnostik- und Biotechkonzern bilanziert in dieser Währung. mehr
Jenoptik expandiert in Amerika
Mit seinen optischen Technologien befindet sich Jenoptik weiter auf Expansionskurs. Um mehr Platz für Dienstleistungen und die Kundenbetreuung zu schaffen, sollen in Villingen-Schwenningen... mehr
Deutsche Kameras für die globale Industrie
"Einen noch mehre Jahre andauernden Aufschwung erlebt der Bereich „Machine vision"", in dem Kamerasysteme bei industriellen Herstellungsprozessen, der Medizin-, Verkehrs- und Sicherheitstechnik... mehr
Stratec Biomedical setzt auf starken Jahresendspurt
Für den zuvor so erfolgsverwöhnten Medizintechniker Stratec Biomedical lief das erste Halbjahr nicht wie erhofft. Schon vor den relativ schwachen Q1-Zahlen ging es mit der Aktie (69,40... mehr
Fortec hat Zukauf fest eingeplant
Der Industrieausrüster Fortec traut sich nach guten Neunmonatszahlen (Gj. per 30.6.) wieder mehr zu. Insbesondere soll das Segment Datenvisualisierung mit einem geplanten Zukauf weiter... mehr
Medios liefert starkes Wachstum
Die Berliner Medios ist überzeugend ins Jahr 2018 gestartet. Der führende Hersteller von Spezialpharmaka für Patienten mit seltenen oder chronischen Erkrankungen steigerte den Umsatz... mehr
Medigene rekrutiert Patienten
Nicht erst seit dem Kauf von Kite durch Gilead ist das Feld der Krebs-Immuntherapien wieder in den Fokus gerückt. In Europa wurde jetzt die derzeit gängige CAR-T-Therapie zur Behandlung... mehr