Deutsche Kameras für die globale Industrie

"Einen noch mehre Jahre andauernden Aufschwung erlebt der Bereich „Machine vision"", in dem Kamerasysteme bei industriellen Herstellungsprozessen, der Medizin-, Verkehrs- und Sicherheitstechnik zum Einsatz kommen. Automobilhersteller nutzen die Produkte beispielsweise, um bei der Lackierung von Fahrzeugen Fehler zu erkennen. Radarfallen und Zugangskontrollen arbeiten ebenfalls mit bildgebenden Systemen. Für die nächsten Jahre erwarten Experten ein jährliches Wachstum von rd. 10% bei einer Zielgröße von bis zu 30 Mrd. US-Dollar. Dieses enorme Potenzial ist ein Grund für uns, hier drei Branchenvertreter näher vorzustellen."

Als ein weltweit führender Hersteller von verschiedenen Industrie-Kameras hat Basler jüngst seine Präsenz im mit 48% größten Absatzmarkt Asien verstärkt. Mit dem langjährigen Vertriebspartner Beijing Sanbao Xingye wird die Basler Vision Technology in China neu gegründet, damit die örtlichen Kundenwünsche besser bedient werden können. Im laufenden Jahr erwarten die Ahrensburger eine deutliche Geschäftsnormalisierung, nachdem 2017 mit 430 000 Kameras (+66%) ein Umsatzplus von 54% auf 150 Mio. und ein Vorsteuergewinn (EBT) von 29,8 Mio. Euro (+161%) erreicht wurde. Angesichts eines guten Jahresstarts halten wir jedoch insbesondere den vom Unternehmen erwarteten Rückgang der EBT-Marge auf 13 bis 15% für deutlich zu konservativ. Wir gehen vielmehr von 16 bis 17% aus, womit der Gewinn je Aktie (168,40 Euro; DE0005102008) 5,80 Euro erreichen könnte. Mit diesem Überraschungspotenzial und einem attraktiven KGV von 26 werden wir auch für den zuletzt nur seitwärts tendierenden Titel optimistischer.

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