Centrotec rechnet mit Abkühlung
Mit guten Q3-Zahlen konnte Centrotec Sustainable am Donnerstag (14.11.) überzeugen. Der Heizungs- und Klimatechniker steigerte den Umsatz dank guter Nachfrage in den Kernmärkten Deutschland und Niederlande um 6,4% auf 171,4 Mio. Euro. Das EBIT kletterte im gleichen Zeitraum um 21,4% auf 14,0 Mio. Euro. Je Anteilschein verbesserte sich das Ergebnis auf 0,62 (Vj.: 0,44) Euro.
Anleger honorierten die Zahlen mit einem Kursplus bei der Aktie (15,74 Euro; DE0005407506) von zwischenzeitlich fast 5%. Während die Fertigstellung neuer Produktionsstätten in den Niederlanden und Kroatien für frischen Wind sorgt, enthalten die Aussichten jedoch auch Moll-Töne. Zwar plant Centrotec 2019 nach wie vor mit der Obergrenze der Umsatzspanne von 620 Mio. bis 640 Mio. Euro und des EBIT-Ziels von 31 Mio. bis 33 Mio. Euro. Aber die öffentliche Diskussion zu den geplanten Fördermaßnahmen im Rahmen eines neuen Klimaschutzpakets hat Anfang des Q4 zu einer spürbaren Abschwächung im deutschen Heizungsmarkt geführt. Deshalb stehen wir der Aktie zumindest kurzfristig etwas skeptisch gegenüber. Fundamental hingegen stimmt das Bild: Der Titel weist ein niedriges 2020er-KGV von 11 bei einer solide Dividendenrendite von 2,2% auf und ist damit alles andere als teuer.
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