Veolia Environnement profitiert von wachsenden Müllbergen
Mit dem Wasser-, Abfall- und Energiemanagement übernimmt Veolia Environnement wichtige Aufgaben in der modernen Zivilisation. In Frankreich beheimatet und in der Welt aktiv kann das Unternehmen dabei auf eine Erfahrung von mehr als 160 Jahren zurückblicken. 2017 wurden beispielsweise ca. 96 Mio. Menschen mit Trinkwasser versorgt. Auf Grund ihrer Komplexität und hohen Anfangsinvestitionen werden die Unternehmensleistungen oft in teils Jahrzehnte laufenden Verträgen mit Städten und Gemeinden vereinbart. Dies sichert Veolia stabile und lange planbare Erlöse.
Entsprechend krisenfest fielen auch die jüngsten Neunmonatszahlen (inkl. des besten Q3 seit 2014) aus. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 6,6% auf 18,8 Mrd. Euro. Es ist erfreulich, dass Veolia in allen drei Geschäftsfeldern – Wasser, Müll und Energie – zulegen konnte. Überproportional nahm erneut das Abfallgeschäft dank größerer Mengen und Zukäufen zu. Mit einem Plus von knapp 10% blieb es der wichtigste Wachstumstreiber. Regional erfreuen sich die Franzosen insbesondere in Lateinamerika und Asien großer Beliebtheit, wobei der Entsorger bei neuen Abschlüssen meist jedoch größere Preiszugeständnisse machen muss. So lässt sich der wesentliche Teil des EBITDA-Sprungs auf 2,4 Mrd. (+6,9%) statt auf operative Zuwächse vielmehr auf Kosteneinsparungen zurückführen. Beim Nettogewinn konnte das Unternehmen dennoch ein überproportionales Plus auf 457 Mio. Euro (+20%) verbuchen. Das Wachstum soll sich zudem fortsetzen und die Pariser erwarten nach einer EBITDA-Steigerung von mindestens 7,5% in diesem eine weitere Verbesserung auf 3,5 Mrd. bis 3,7 Mrd. (2017: 3,28 Mrd.) Euro im kommenden Jahr.
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