Wacker Neuson greift in China an

Der Bau- und Landmaschinenhersteller Wacker Neuson greift in China weiter an. Die seit 2017 bestehende Vertriebskooperation mit John Deere wurde jüngst um eine weitere Komponente erweitert: Das US-Schwergewicht vertreibt künftig in China über sein Händlernetzwerk Mini- und Kompaktbagger bis 7,5 Tonnen, die das SDAX-Unternehmen speziell für die asiatischen Anforderungen im 2018 eröffneten chinesischen Werk Pinghu herstellt.

Damit setzen die Münchner ihre im März verkündete „Strategie 2022“ weiter um: Darin spielt China bei der geplanten internationalen Expansion eine entscheidende Rolle, auch wenn die Asien-/Pazifik-Region zuletzt gerade einmal 3% zum Konzernumsatz beitrug. Mit der Erweiterung der Absatzkanäle durch die US-Amerikaner ergibt sich eine höhere Auslastung der neuen Produktionsstätte in China, was Skaleneffekte für den Gewinn eröffnet. Die Aktie (22,60 Euro; DE000WACK012) hat in dem angespannten Marktumfeld von dieser Nachricht bislang noch nicht profitieren können. Doch die niedrige Bewertung (2019er-KGV von 13) und die attraktive Dividendenrendite (3,8%) sprechen für das Papier. Auch Neuleser steigen bei Wacker Neuson mit Stopp 16,80 Euro ein.

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08. Oktober 2018