Palfinger hebt wieder gut
Im Juni feiert Palfinger ein Jubiläum: Dann liegt der Gang an die Wiener Börse schon 20 Jahre zurück. Seit dieser Zeit ist beim Spezialisten für hydraulische Hebe- und Ladevorrichtungen viel geschehen. Denn die Österreicher diversifizierten kontinuierlich und bauten gleichzeitig das internationale Geschäft aus. Wichtigstes und bekanntestes Produkt ist und bleibt der auf Lkws montierte Kran mit Knickarm, den es in rd. 150 Modellvarianten gibt. Hier gilt das Unternehmen mit Sitz in Bergheim bei Salzburg als Weltmarktführer mit einem Marktanteil von rd. 35%. Weltweit verfügt Palfinger über 35 Fertigungs- und Montagewerke und ca. 5 000 Vertriebs- und Servicestützpunkte in 130 Ländern.
Auch dank regelmäßiger Akquisitionen erreichte die Aktie im Sommer 2017 mit einem Zwischenhoch bei 42,00 Euro fast wieder das Rekordhoch aus 2007. Allerdings deuteten sich damals schon Probleme an. Sie gipfelten in einer hohen Firmenwertabschreibung, die zu einem Nettoverlust von 11 Mio. Euro für 2017 führten. Als Folge rutschte die Aktie (24,40 Euro; AT0000758305) über 18 Monate kontinuierlich ab, bis zum Zwischentief bei 21,00 Euro. Mit den nun vorgelegten 2018er-Zahlen haben die Österreicher aber gezeigt, dass die Krise überwunden ist, das Wachstum weitergeht und das Restrukturierungsprogramm greift. Der Umsatz wuchs um 9,8% auf 1,62 Mrd. Euro bei einer Verbesserung beim bereinigten EBIT um 22% auf 158,2 Mio. Euro. Mit einer EBIT-Marge von 9,8% ist der Konzern dem internen 10%-Ziel schon sehr nahe gekommen. Das Nettoergebnis war mit 58 Mio. Euro dieses Mal klar positiv. Vor allem das Segment LAND (u. a. Kräne) glänzte mit einem Umsatzplus von 13,8% auf 1,4 Mrd. Euro und einer kräftigen operativen Verbesserung.
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