Telekommunikation

Freenet enttäuscht Dividenden-Hoffnungen

Trotz solider Q1-Zahlen will sich Freenet vor potenziellen Corona-Risiken schützen. So befürchtet die Unternehmensführung negative Auswirkungen der Pandemie auf den Finanzsektor, die eine Refinanzierung zweier Schuldscheine mit 700 Mio. Euro deutlich erschweren könnten.

Als Resultat strich der Telekommunikationsanbieter den Dividendenvorschlag für die am 27.5. stattfindende HV von 1,65 Euro auf 0,04 Euro je MDAX-Aktie (16,42 Euro; DE000A0Z2ZZ5) zusammen. Anleger zeigten sich enttäuscht und schickten das Papier zwischenzeitlich mit 15% auf Talfahrt. Dabei läuft es operativ gut: Im Q1 stieg der Umsatz um 4,3% auf 648,8 Mio. Euro und die Abos kletterten um 3,2% auf 8,43 Mio. Nutzer. Das EBITDA erreichte nur wegen regulatorischer Effekte mit 104,2 Mio. Euro nicht den Vj.-Wert (-3,7%), wird trotz höherer Unsicherheit im Gj. jedoch relativ stabil bleiben.

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