Intuit – Wachstumsstark, aber teuer
Schon seit geraumer Zeit sind wir vom rasanten und profitablen Wachstum des Standardsoftwareherstellers Intuit angetan. Die Kalifornier legten im Q2 (per 31.1.) inkl. der voll konsolidierten Übernahmen der Marketing-Plattform Mailchimp und der Kreditplattform Credit Karma beim Umsatz um 70% ggü. dem Vj. auf 2,7 Mrd. US-Dollar zu und übertrafen damit sogar die erst vor wenigen Wochen nach unten revidierte Prognosespanne von 2,660 bis 2,665 Mrd. Dollar. Noch besser gefällt uns die Profitabilitätssteigerung:
Der Hersteller von Steuer- und Buchhaltungssoftware steigerte die Quartalsmarge (EBITDA) von 14,9 auf 22,9%. Die Zukäufe dürften sich positiv auf die Marge ausgewirkt haben. Zudem dürften die EPS-Schätzungen von 12% p. a. bis zum Gj. 2023/24 zu konservativ sein. Die geringe Verschuldungsquote sowie starke zweistellige Kapitalrenditen (ROCE: 39%) untermauern unsere Annahme. Leider wurden wir im Zuge der allgemeinen Marktverwerfungen bei der Nasdaq-Aktie (474,60 Dollar; US4612021034) mit einem leichten Verlust ausgestoppt. Im aktuellen Umfeld, in dem hohe Bewertungen tendenziell abverkauft werden, kommt für uns ein direkter Wiedereinstieg angesichts eines 2022/23er-KGV von 55 (fünfjähriger Durchschnitt: 46) zu früh, auch weil wir nicht ins fallende Messer greifen wollen. Wir bleiben langfristig dennoch positiv gestimmt.
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