Bet-at-home.com – Aktie hält bei operativer Entwicklung nicht mit
Einen kräftigen Satz machte am Mittwoch (31.7.) bet-at-home.com. Die Aktie (56,00 Euro; DE000A0DNAY5) des Sportwetten- und Glücksspiel-Anbieters schwang sich in der Spitze um 8,6% nach oben. Das Verwunderliche daran: Die Veröffentlichung der Hj.-Zahlen war da bereits zwei Tage her. Zwei Tage, in denen die Aktie keine nennenswerte Reaktion gezeigt hat.
Dabei wäre dies durchaus angebracht gewesen, denn die Ergebnisse können sich sehen lassen. Der Brutto-Wett- und Gamingertrag stieg von Januar bis Juni um 6,7% auf 71,1 Mio. Euro. Da die Wett- und Glückspielabgaben in etwa auf Vj.-Niveau verharrten und die steuerliche Belastung geringer ausfiel, verbesserte sich der Netto-Wett- und Gaming-ertrag überproportional um 12,4% auf 58,7 Mio. Euro. Wie geplant sind die Marketingausgaben gesunken. Ohne sportliches Großereignis in diesem Sommer gaben die Österreicher für diesen Posten 16,7 Mio. Euro und damit 21,2% weniger aus als im 1. Hj. 2018. Auch ein Grund, weshalb sich das EBITDA auf 21,3 Mio. Euro mehr als verdoppelte. Maßgeblichen Einfluss darauf hatte ein starkes Q2, in dem der Gewinn von 1,6 Mio. auf 8,6 Mio. Euro ausgebaut werden konnte. Am Ausblick hält Vorstand Michael Quatember weiter fest. Bis Jahresende will er einen Brutto-Wett- und Gamingertrag von 130 Mio. bis 143 Mio. (Vj.: 143 Mio.) Euro sowie ein EBIT zwischen 29 Mio. und 33 Mio. (Vj.: 36 Mio.) Euro einfahren.
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