Banken – Hufeld erwartet Marktbereinigung
Reichlich unbeliebt gemacht hat sich BaFin-Chef Felix Hufeld in der Bankenbranche mit seiner Forderung nach drastischen Kostensenkungen bei den Instituten.
Doch das ficht den selbstbewussten obersten Finanzmarktaufseher Deutschlands nicht sonderlich an. Vor dem Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten legte Hufeld sogar noch einmal nach. Der BaFin-Vorsteher befürchtet, dass sich das Profitabilitätsproblem der deutschen Banken noch weiter verschärfen wird, wenn im Gefolge der Konjunktur-Abkühlung die Risikovorsorge steigt und die EZB den negativen Einlagenzins weiter senkt. Die meisten Sorgen macht sich Hufeld dabei um die kleinen privaten Banken, die anders als die Sparkassen und Genossenschaftsbanken im Notfall nicht von einem Verbund aufgefangen werden. Aber auch den Großbanken schreibt der BaFin-Präsident ins Stammbuch, dass sie endlich beherzt an der Kostenschraube drehen müssen und sich von unprofitablen Geschäften trennen sollten. Dabei ließ Hufeld keinen Zweifel, dass er es mit seinem Sparappell bitter ernst meint. Er habe kein Problem damit, wenn Banken aus dem Markt ausscheiden, ließ Hufeld verlauten. Dieser Prozess müsse aber kontrolliert ablaufen.
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