Bayer – Auflagen für Monsanto-Zukauf drücken Synergiepotenzial
Bayer – Auflagen für Monsanto-Zukauf drücken Synergiepotenzial
Fast zwei Jahre nach der ersten Ankündigung biegt Bayer bei der mehr als 60 Mrd. Dollar schweren Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto auf die Zielgerade ein. Auf der HV im Bonner World Conference Center zeigte sich Bayer-Chef Werner Baumann zuversichtlich, die vor allem in den USA noch ausstehenden Kartellfreigaben „in Kürze“ zu erhalten. Die mit den Wettbewerbshütern bereits vereinbarten Auflagen für die Genehmigung der Monsanto-Übernahme verringern die ab 2022 erwarteten jährlichen Synergie-Beiträge zum EBITDA vor Sondereinflüssen auf 1,2 Mrd. Dollar.
Ursprünglich hatte Baumann jährliche Einsparungen von 1,5 Mrd. Dollar in Aussicht gestellt. Auf Geheiß der Kartellbehörden muss Bayer Teile seiner Agrochemie-Aktivitäten sowie das Geschäft mit Gemüsesaatgut und die Sparte digitale Landwirtschaft mit einem Gesamtumsatz von 2,2 Mrd. Euro zum Basiskaufpreis von 7,6 Mrd. Euro an BASF abstoßen. Dennoch ist Baumann davon überzeugt, dass der Monsanto-Zukauf auch heute noch genauso attraktiv für Bayer ist wie vor zwei Jahren.
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