Stahlindustrie

Endspiel um Thyssenkrupp

Einmütig hatte der Aufsichtsrat von Thyssenkrupp im Mai die neue Strategie beschlossen. Die Zentrale sollte verschlankt und in eine Holdingstruktur überführt werden. Um den Konzernumbau zu finanzieren, sollte die profitable Aufzugssparte teilweise verkauft oder an die Börse geführt werden.

Doch viel passiert ist seither nicht. Als Vorstandschef Guido Kerkhoff auf der AR-Sitzung am 11.9. entgegen der allgemeinen Erwartung im Aufsichtsrat noch immer keine detaillierten Angebote für die Aufzugssparte präsentieren konnte, riss den Großaktionären Krupp-Stiftung und Cevian endgültig der Geduldsfaden. Jetzt soll AR-Chefin Martina Merz für maximal ein Jahr selbst an die Vorstandsspitze wechseln, um den lahmenden Konzernumbau zu beschleunigen.

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