Evergrande – Werden die Folgen eines Kollaps unterschätzt?
EZB wiegelt ab _ Den Zinstermin am vergangenen Donnerstag hat Evergrande verstreichen lassen. Damit hat der zweitgrößte chinesische Immobilien-Entwickler 30 Tage Zeit, den drohenden Zahlungsausfall abzuwenden. Auf die Hilfe des chinesischen Staats kann Evergrande dabei aber wohl nicht zählen. Die Zentralregierung in Peking scheint entschlossen, an Evergrande ein Exempel zu statuieren, um die chinesischen Oligarchen und deren ausländische Kreditgeber in die Schranken zu weisen.
Führt Staatschef Xi Jinping doch seit einiger Zeit einen Feldzug gegen die reichen Privatunternehmer, deren Macht ihm zunehmend ein Dorn im Auge ist. Dabei wird die chinesische Regierung zwar versuchen, die Folgen für das heimische Bankensystem sowie die privaten Wohnungskäufer, die ihre Immobilien teilweise vorfinanziert haben, möglichst abzumildern, doch ob dieser chirurgische Eingriff gelingt, ist keineswegs gewiss.
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