Deutschland kommt glimpflicher als in der Finanzkrise davon

Der seit dem Ende der Sommerferien zu beobachtende Anstieg der Neuinfektionen hat fast sämtliche Fahrpläne für weitere Lockerungen über den Haufen geworfen. In Spanien, Frankreich und Großbritannien droht das Infektionsgeschehen sogar erneut aus dem Ruder zu laufen. Doch auch die internationale Politik macht den Konjunktur-Propheten die Arbeit nicht gerade leichter. In London probt Briten-Premier Boris Johnson den Brachial-Brexit, und der um seine Wiederwahl kämpfende US-Präsident Donald Trump könnte jederzeit den Handelskonflikt mit China wieder hochkochen. Welche Folgen das für die Weltwirtschaft hätte, lässt sich kaum seriös abschätzen. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise hatten die Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Wirtschaftsländer noch an einem Strang gezogen. Diesmal ist sich jeder selbst der Nächste.