Bankensektor

Berliner Volksbank – Geschäftsverlauf 2023 indikativ für Branche

Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank.
Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank. © Berliner Volksbank

_ Die Berliner Volksbank, derzeit größte Volksbank Deutschlands mit einer Bilanzsumme von 17,7 Mrd. Euro, hat nun auch ihr Zahlenwerk für 2023 vorgelegt.

Die Kundeneinlagen (14,7 Mrd. Euro) blieben mit +0,6% fast auf Vorjahresniveau. Auf Kreditseite lief es trotz des schwächelnden Geschäfts mit Immobilienfinanzierungen gut, die Bank reichte brutto rd. 2,5 Mrd. Euro neues Kreditvolumen aus. Das bilanzielle Kreditvolumen stieg um 2% ggü. 2022. Die Wertberichtigungen in dem Bereich fielen mit 43 (Vj. 5,1) Mio. Euro höher aus als 2022.

Das Bewertungsergebnis für das Depot-A-Geschäft drehte vom Negativen (2022: -61 Mio. Euro) deutlich ins Positive (26 Mio. Euro). Das Zinsergebnis erhöhte sich, wie zu erwarten war, um 37% auf 394 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss war hingegen leicht rückläufig (-3,4%). Bei der etwas kleineren Verbund-Volksbank OWL (10,2 Mrd. Euro Bilanzsumme), die heute ebenfalls Zahlen veröffentlicht hat, stiegen der Zinsüberschuss um 16% und das Provisionsergebnis um 3,2%. Beim Institut in Ostwestfalen-Lippe war das Kreditneugeschäft aber um rd. 450 Mio. Euro rückläufig.

Beide Häuser konnten ihre Cost-Income-Ratio drücken: Die Berliner von 57,4% auf 52% und die Verbund-Volksbank noch stärker von 61% auf 53%. Die Berliner Voba steigerte das Betriebsergebnis nach Bewertung um das Doppelte auf 224 Mio. Euro. Auch hier legte die Verbund-Volksbank noch deutlicher zu mit einem Plus von knapp 150% auf 118 Mio. Euro. ck

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