Unternehmensverkäufe

M&A – Die einen haben Not, die anderen Kapital

_ Jüngst berichteten wir über den Zukauf von Fielmann, auch Philips macht mit einer Milliardenübernahme der US-Firma Biotelemetry Schlagzeilen und Teamviewer kündigt ebenfalls an, sich auf Einkaufstour begeben zu wollen. Dies sind nur einige Beispiele für einen Trend, der 2021 Fahrt aufnehmen dürfte – das M&A-Geschäft. Denn Corona hat eines gezeigt. Es gibt Gewinner und Verlierer oder anders: Die einen haben Kapital, die anderen Not.

Konzernstraffungen oder Teilverkäufe werden zwangsweise für viele Konzerne Teil des Sanierungsprozesses werden, prognostizieren etwa M&A-Experten von Goldman Sachs, lassen sich so doch Verschuldungen oder Staatshilfen abbauen. Der Düngerkonzern K+S etwa will mit dem Verkauf seines Amerikageschäfts den Schuldenberg schmälern. Im Tourismus stehen u. a. Tui und Lufthansa vor der Mammutaufgabe milliardenschwerer Kredittilgungen. Tui erwägt bereits Optionen für einige Segmente (Hotel, Kreuzfahrt). Bei Lufthansa ist nichts spruchreif, doch es halten sich Gerüchte über einen Verkauf von LH Technik. Rechtsexperten von Rödl & Partner sehen als Treiber für M&A-Transaktionen zudem eine Verschiebung geplanten Deals, bei denen eine Seite nun starke Pandemiefolgen spürt, auf die Zeit nach der Krise.

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