ABB – Rosengren lässt sich beim Sanieren nicht ausbremsen
Drei Geschäftsteile kommen ins Schaufenster _ Corona hat dem Schweizer Siemens-Rivalen ABB sehr zugesetzt (Q2: Umsatz -4%; Konzerngewinn -90%), sodass die Neuaufstellung und das Portfolionamangement zwangsweise in den Hintergrund zu rücken schienen.
Doch CEO Björn Rosengren lässt sich offenbar nicht von der Viruskrise ausbremsen und will seinem Ruf als strammer Sanierer gerecht werden – auch weil die Eigner Cevian und die Familie Wallenberg Profitabilitätsresultate sehen wollen. Und so kommen gleich drei Teilbereiche ABBs ins Schaufenster, um das Geschäft weiter zu straffen. Die Segmente Turbolader, Stromwandler sowie Mechanical Power, in dem ABB u. a. Antriebe für Förderanlagen herstellt, stehen insgesamt für 1,75 Mrd. US-Dollar oder rd. 6% der Gesamterlöse von ABB. Details zum Zeitplan gibt Rosengren auf dem Kapitalmarkttag keine, betont lediglich, sich nicht unter Zeitdruck setzten lassen zu müssen, da alle Geschäftsteile qualitativ hochwertige und margenkräftige (EBITA-Marge) Segmente seien.

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