ZF trumpft mit E-Power auf
Risiko Euro-7-Norm _ Den 2020 eingefahrenen Verlust (-741 Mio. Euro, Umsatz -11% auf 32,6 Mrd. Euro, EBIT-Marge 3,2 nach 4,1%) hat ZF-Lenker Wolf-Henning Scheider längst abgehakt. Sein Blick gilt ganz der Zukunft, die in Friedrichshafen neben Autonomem Fahren und Software vor allem elektrisch ist.
Scheider rechnet mit deutlich mehr verkauften E-Fahrzeugen (2030 erstmals mehr als Verbrenner) und überrascht zur Bilanz-PK mit Aufträgen für E-Mobilität in Höhe von 14 Mrd. Euro (per Ende 2020). Bosch (7,5 Mrd. Euro) und Conti (mittlerer einstelliger Mrd.-Bereich) lässt die Nummer 3 im Zuliefererfeld damit klar hinter sich. Auch bei der Transformation gibt Scheider Gas. Zu Jahresbeginn hat er alle elektrischen Antriebsformen in einer Division (Electrified Powertrain Technology) gebündelt, die aus vernetzten Hubs in Deutschland, Nordamerika und Asien gesteuert wird. Nach diesem Vorbild soll dann Ende 2021 auch ZFs Nutzfahrzeug-Bereich mit der im Mai 2020 übernommenen Wabco verschmelzen, um das volle Potenzial des neuen Komplettanbieters auszuschöpfen.
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