Uhren

Swatch – Verlust mit Zuversicht

_ Lang ist‘s her, dass Uhr-enhersteller Swatch einen Gj.-Verlust schrieb. 36 Jahre um genau zu sein. Doch angesichts des brachliegenden Tourismus und entsprechend leergefegter Flughäfen, wichtige Store-Standorte von Swatch, schrieben die Schweizer 2020 einen Konzernverlust von 53 (+748) Mio. CHF bei einem Umsatzminus von 32% auf 5,6 Mrd. CHF. CEO Nick Hayek ist dennoch zuversichtlich.

Das abgelaufene Jahr war für den Uhrenbauer, der nicht nur für die günstigen, bunten Swatch-Modelle steht, sondern mit Marken wie Omega und Glashütte auch den Markt für edle Zeitmesser bedient, zwar ein ständiges Auf und Ab. Aber inzwischen stimmt die Richtung. Während der Corona-Ausbruch Swatch im 1. Hj. mehr als die Hälfte des Umsatzes (55%) kostete und einen Betriebsverlust von 327 Mio. CHF einbrockte, lag das Umsatzminus im 2. Hj. nur noch bei verkraftbaren 14,3%. Dank eines starken Dezembers drehte gar das Ergebnis wieder auf 379 Mio. CHF. Damit vermied Swatch beim operativen Jahresergebnis so gerade noch einen Verlust und schaffte nach 1 Mrd. CHF im Vj. 52 Mio. CHF. In den Augen des CEO hätte es noch besser laufen können, wenn die Lockdown-Strategien ausgeklügelter gewesen wären. Vor allem in Europa und der Schweiz seien die Regierungen zu unpragmatisch und undifferenziert vorgegangen, kritisiert Hayek.

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